August – Der Sommer tanzt zum letzten Mal

Wie der August den Sommer rettet

„Du haust noch einmal auf den Putz, gibst Gas – mit Lebenslust und Farbenkraft.“

Ein Gedicht, das den August mit all seinen Facetten würdigt: Hitze, Reiselust, Erntedank und Sommerfreude. Wenn der Hochsommer auf das Finale zusteuert und der Monat alles gibt, was noch in ihm steckt.

 

 

August: Der Sommer tanzt zum letzten Mal

Wie der August den Sommer rettet

Du hast die Wärmelampe angeknipst
und heizt uns nochmal tüchtig ein
zum Abschiedsspiel der Sommerzeit
mit glühend warmem Sonnenschein.

Den Menschen wirfst du Reisekleider zu
und hältst sie ungestüm auf Trab.
In Städten herrscht jetzt erst mal Ruh,
denn man verreist landauf landab.

Wer da bleibt, atmet auf und ruht sich aus
vom Trubel und des Alltags Last.
Man wandert in die Parks hinaus,
vergnügt sich ohne Eil’ und Hast.

Das ist dir recht, denn du hast viel zu tun.
In Gärten, im Getreidefeld
tust du dein Allerbestes nun,
dass alles reift, so wie bestellt.

Den Früchten hauchst du deine Süße ein,
und das Gemüse malst du bunt,
die Ähren stehn in goldnen Reih’n
nun erntereif, prall und gesund.

Du haust noch einmal auf den Putz, gibst Gas
mit Lebenslust und Farbenkraft.
Man ahnt, bald sagst du: „Tschüs! Das war’s!
Und gut! Der Sommer ist geschafft.“

© Elke Bräunling

☀️ Noch mehr Sommergedichte:
Entspannter Juli
Augustmorgen 
Die Süße des Sommers
Morgengold
Sommerregen, Regensommer
Sternschnuppensommernächte
Spätsommermorgen
Abschiedskuss des Sommers
Adieu, sagt der Sommer
Das Säuseln der Zeit