Opa und der Rasenmäher
Fröhliche Kindergeschichte für Groß und Klein – Wird Opa vergesslich und was ist das mit dem Rasenmäher?
„Schlenkes haben einen neuen Rasenmäher“, erzählte Opa beim Mittagessen. „Er hat mich so sehr fasziniert, dass ich heute Morgen lange dort verweilte.“
„Der Rasenmäher?“ Oma horchte auf. „Seit wann interessierst du dich für so etwas?“
Sie schüttelte den Kopf und wandte sich an Mama. „Mir erzählt dieser Mann seit Jahrzehnten, er habe zwei linke Hände und mit Technik nichts am Hut. Und nun hält er sich einen ganzen Vormittag wegen eines Rasenmähers auf. Ich fasse es nicht.“
Mama nickte. „Mich wundert es auch gerade. Hier hast du schon lange nicht mehr den Rasen gemäht, Papa. Was also interessiert dich nun an dem neuem Rasenmäher so sehr, dass du die Gemüsekiste, die du bei Schlenkes eigentlich abholen wolltest, nicht mitgebracht hast? Oder hast du sie etwa vergessen?“
Erschreckt sah Mama Opa an und auch Oma warf einen beunruhigten Blick zu Opa hinüber.
Lisa kicherte und auch Opa musste grinsen.
„Was ihr wieder denkt!“, sagte er mit gespielter Entrüstung. „Ja, ich fand Schlenkes Neuanschaffung so niedlich, dass ich meinem Vormittag damit verbrachte. Die Gemüsekiste habe ich darüber ganz vergessen. Kann ja mal vorkommen. Und nein, ich habe es nicht vergessen, dass ich eigentlich wegen des Gemüses zum Schlenkehof gefahren bin. Ich bin doch nicht dämlich. Und nochmal nein, ich fange auch nicht an, dement zu werden. Ihr müsst mich das nicht immer und immer wieder hinterfragen.“
„Entschuldige, Papa!“ Mama hatte einen roten Kopf bekommen. „Ich meinte ja nur, weil du gerade …“
„Weil es sich merkwürdig anhört, dass du bei einem Rasenmäher verweilst und ihn auch noch niedlich findest“, unterbrach Oma Mama und ihre Stimme klang erregt. „Ha! Ein niedlicher Rasenmäher! Sehr merkwürdig ist das. Findest du nicht auch, Alfons?“
„Nun macht einmal einen Punkt!“ Nun hatten sich auch Opas Wangen rot gefärbt. „Ich … ich … ach, ich sage jetzt gar nichts mehr zu diesem Thema“, murrte er. „Gleich nach dem Essen fahre ich zu Schlenkes zurück und hole dieses verdammte Gemüse. Und dem neuen Rasenmäher statte ich dann auch gleich noch einen kleinen Besuch ab. Er gefällt mir nämlich wirklich und mehr sage ich dazu nicht. Und ihr … ihr könnt euch weiter über meine Vergesslichkeit und meinetwegen auch über Schlenkes Rasenmäher die Köpfe zerbrechen. Über einen Rasenmäher, der ‚mäh‘ ruft!“
Lisa kicherte wieder, wusste sie doch längst, dass Schlenkes seit einigen Tagen auf ihrer Wiese einen hungrigen Sommergast hatten. Ein Schäfchen namens Alwin.
© Elke Bräunling
Der neue “Rasenmäher”, Bildquelle © Free-Photos/pixabay
Wie schön, so einen Rasenmäher hätte ich auch gern, unser Mäher macht nämlich eine Menge Lärm und niedlich ist er auch nicht!
Sonntagsgruß zu dir
Regina
Ist die Frage, wer auf Dauer lauter “mähen” kann … 😉
Montagsgruß zu dir
🙂
Dachte ich mir es doch! Ein Schäfchen! Na klar ist ein solcher “Rasenmäher” niedlich. Da hat Opa ganz recht!
LG
Astrid
Ich wünschte mir auch so einen, ehrlich.
Lieber Gruß
Ele
Wenn der “Sprit” aus ist, dann schweigt unser Mäher und wenn das mit der Hitze so weiter geht, dann hat auch ein Schäfchen nichts mehr zu “mähen”, denn dann gibt es keinen Rasen mehr.
Oder man müsste Steppenschafe halten …
Zwinkergruß zu dir!
Steppenschafe? Da sagst du was. Mir macht diese Entwicklung Angst und wir sollten in unseren Blogs noch mehr auf ein neues Umweltbewusstsein aufmerksam machen. Jeder muss im Kleinen etwas tun und man muss es immer und immer wieder sagen, sagen, sagen …
Ernsthaftgruß zu dir
Stimmt genau, also: let’s do it!
Ebenso ernsthaft
Regina