Septemberblues
Septemberblues
Melancholisches Herbstgedicht
Ein Ende bist du und ein Anfang.
Der Sommer geht, der Herbst, der eilt
mit Riesenschritten nun herbei.
Es ist, als ob die Zeit jetzt fände,
dass sie genug verweilt‘
und auf dem Sprunge sei.
Du weißt nicht recht, wie dir geschehe.
Dir ist mal warm, dann wieder kalt,
und bittersüß klingt dein Gesang.
Noch tönt dein Gruß ganz in der Nähe,
der leiser wird, verhallt
in einem fernen Klang.
Doch vorher willst du alles geben.
Die Korken knallen fröhlich laut,
zum Erntefest lädst stolz du ein,
mit uns nochmal das Leben leben.
Doch dünn wird deine Haut,
und vieles ist nur Schein.
September, breite deine Flügel
mit weiten Schwingen übers Land.
Die Zeit ist knapp, ein letzter Gruß,
ein anderer hält bald die Zügel,
kühl wartet er am Rand
und summt den Abschiedsblues.
© Elke Bräunling
Der liebe Jürgen Fastje hat zu dem Text eine wunderschöne Melodie geschrieben und stellt dir den Septemberblues bei youtube vor. Hör mal rein! Es lohnt sich und macht Freude ❤️
Bildquelle © Alicja/pixabay