Kürbisglück
Kürbisglück
Fröhliches Herbstgedicht mit Kürbis und Rübe
Der Kürbis sprach: „Mir ist’s nicht schnuppe.
Ich habe keine Lust auf Suppe.
Ich möcht auch kein Gemüse sein
und auch kein Futter für das Schwein.”
Er lag am Markt auf einem Tisch
und grauste sich.
“Was grämst du dich?”, rief da die Rübe.
“Die Zukunft von uns, die ist trübe.
Man kocht uns und man isst uns auf.
So ist nun mal der Dinge Lauf.“
Der Menschen Hunger, der ist groß
und unser Los.”
Da kam ein Kind. Es sah die beiden
und sagte leis’: „Ihr sollt nicht leiden.
Ich schnitze aus euch ein Gesicht
und stell in euren Bauch ein Licht.
So leuchtet ihr in dunkler Nacht
und haltet Wacht.“
Es war, als spürte man sie beben.
„Du meinst, wir dürfen weiter leben?“
Die beiden Freunde riefen’s froh.
Für manche ist’s im Leben so,
dass man es trifft ein kleines Stück.
Man nennt es: Glück!
© Elke Bräunling
Kürbiszeit, Bildquelle © schlappohr/pixabay