Adventsjob für Opa
Adventsjob für Opa
Adventsgeschichte für Senioren
Mit Weihnachtsgeschenken kann man nie früh genug anfangen
„Adventsfreude entsteht dort, wo man gemeinsam an etwas Schönem arbeitet.“
Wenn der Herbst bunt wird und der Advent schon leise an die Tür klopft, entstehen oft die schönsten kleinen Familienprojekte. Diese heitere Geschichte erzählt von Oma und Opa, die früh mit ihren Adventsplänen beginnen und dabei merken, wie viel Freude gemeinsame Vorbereitungen schenken können.
Mit Kurzfassung in einfacher Sprache und Fragerunde.
Adventsjob für Opa
In diesem Jahr werde ich aber früh genug damit beginnen, einen Adventskalender für die Enkel zu basteln“, sagte Oma am Sonntagnachmittag. Ein Blick aus dem Fenster und die herbstbunten Bäume hatte sie auf diese Idee gebracht. Die Adventszeit war gar nicht mehr so fern.
„Dann leg am besten sofort los!“, riet ihr Opa, der sich über das Regenwetter ärgerte. Zu gern wäre er in den Garten gegangen, aber bei dem Wetter jagte man ja nicht einmal einen Hund vor die Tür. „Was schwebt dir vor? Ein Kalender für alle drei Kinder oder für jeden einen? Soll ich im Hobbyraum wieder tätig werden? Brauchst du Holzrahmen oder soll ich dieses Mal kleine Kalenderfigürchen schnitzen? Das hatten wir noch nie und die Schnitzarbeiten würden mir Spaß machen. Ach ja, ich habe eine Idee. Du schreibst für jeden Tag ein Märchen und ich schnitze die passende Figur dazu. Ich würde dann eben mal zu Heiners Holzlager fahren und …“ Opa stutzte. „Du sagst ja gar nichts.“
Oma grinste. Hatte sie doch gewusst, wie sie Opa aus seiner Herbsttraurigkeit reißen konnte. Nun leuchteten seine Augen wieder und er war voller Unternehmungslust.
„Ja, fahr du nur zu Heiner und schau mal, was er an Holz für dich übrig hat. Dann werden wir schon gemeinsam herausfinden, was wir genau damit machen wollen. Ich denke, jedes Enkelkind sollte einen eigenen Kalender haben, meinst du nicht?“
„Oh! Oh! Das riecht nach sehr viel Arbeit.“ Opa stöhnte nun doch, aber seine rot glühenden Wangen redeten in einer anderen Sprache. „Wie sollen wir das bloß schaffen. Eigentlich ist es schon viel zu spät für diesen Plan. Bedenke: drei mal vierundzwanzig Figuren ergibt, oh, oh, das sind ja zweiundsiebzig Holzfiguren. Was für ein Stress! Was tust du mir da an?“ Noch während er redete, war er aufgesprungen und zur Tür geeilt.
„Ich beeile mich, dass ich das Holz besorge. Die Zeit rast.“
Und ehe Oma etwas entgegnen konnte, war er schon fast an der Haustür.
„Na, den Mann habe ich glücklich gemacht!“, sagte Oma zu sich selbst. Dann stutzte sie. „Das heißt nun aber für mich, dass ich vierundzwanzig Märchen schreiben muss. Oh je! Ob ich das schaffe?“
Der kleine Mann im Ohr, der immer antwortete, wenn Oma sich selbst Fragen stellte, besänftigte sie. „Klar, schaffst du das meine Liebe! Wie alles, was du dir vornimmst.“
Und damit sie es auch wirklich schaffte, fing sie gleich mit dem Schreiben des ersten Märchens, einer Geschichte über den Engel, der das Adventslicht zu den Menschen brachte, an. Sie schrieb und kam auch gut voran. Dass sie es mit dem Rechnen aber nicht so sehr hatte, bemerkte sie erst viel später, als ihr bewusst wurde, dass nicht nur Opa zweiundsiebzig Figuren zu schnitzen hatte. Auch sie war zweiundsiebzig mal gefragt, schließlich sollte jede Figur ihr Märchen haben, oder umgekehrt jedes Märchen seine Figur. Zum Glück bemerkte sie diesen kleinen Rechenfehler aber erst eine geraume Weile später. Und Opa, der hatte viel zu lachen in diesen Herbsttagen.
© Elke Bräunling & Regina Meier zu Verl

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Kurzfassung
Adventsjob für Opa
Kurze Fassung in einfacher Sprache
Oma beschließt an einem regnerischen Herbsttag, früh genug mit den Adventskalendern für die drei Enkel zu beginnen.
Der Blick auf die bunten Herbstbäume erinnert sie daran, dass der Advent nicht mehr weit ist.
Außerdem will sie Opa aufmuntern, der das Herbstwetter nicht laden kann.
Opas schlechte Laune verschwindet auch sofort.
Viele Adventskalenderideen purzeln durch seinen Kopf:
Soll er Holzrahmen bauen? Kleine Figuren schnitzen? Einen Kalender für jedes Enkelkind?
Er sprudelt vor Tatendrang und Oma lächelt zufrieden. Sie hat genau gewusst, wie sie Opa aufmuntern kann.
Deshalb schlägt sie vor, für jedes Enkelkind einen eigenen Kalender zu basteln.
Da wird Opa doch kurz blass.
Drei Kalender bedeuten zweiundsiebzig geschnitzte Figuren.
Er stöhnt laut, aber seine roten Wangen verraten, dass er sich darauf freut.
Sofort rennt er los, um Holz zu besorgen.
Auch Oma hat nun zu tun.
Für jede Figur soll es eine passende Geschichte geben.
Daran hat sie ja nun gar nicht gedacht.
Es bedeutet: Sie muss zweiundsiebzig Märchen schreiben!
Oh je!
Aber sie wird es schaffen. Ganz fest nimmt sie sich das vor.
In diesen Herbsttagen haben die beiden viel zu lachen.
Und beide spüren:
Adventsfreude entsteht oft dort, wo man gemeinsam an etwas Schönem arbeitet.
© Elke Bräunling
Fragerunde zur Geschichte
1 Warum kommt Oma auf die Idee, früh mit den Adventskalendern zu beginnen?
2 Wie reagiert Opa zunächst und warum ändert sich seine Stimmung so schnell?
3 Welche Freude findet Opa im Schnitzen?
4 Warum wird Opa plötzlich nervös, als Oma von drei Kalendern spricht?
5 Welchen Denkfehler bemerkt Oma erst später?
6 Was macht den besonderen Reiz dieser gemeinsamen Adventsvorbereitung aus?
7 Kennen Sie selbst solche liebevollen „Adventsprojekte“ aus der Familie?
8 Warum können gemeinsame Arbeiten Menschen oft fröhlicher machen als Geschenke?
9 Welche Figur oder welches Märchen hätten Sie als Kind am liebsten gehabt?
10 Was bedeutet Ihnen der Advent heute?


Ja, ja… so ist das, wenn man sich von seinen Ideen mitreißen lässt und dann in der selbst auferlegten Arbeit ertrinkt! 🏃 😜
Oh, wem sagst du das!!!
Liebgruß von der Stressfront
<3
>>>>> Ommmmmm <<<<< 🙏
hihi … 🙂